Mehr Power mit einer Powerbank

Powerbank
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(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Mit großer Wahrscheinlichkeit ist auch dir das schon einmal passiert. Du wolltest gerade noch einen wichtigen Anruf oder eine wichtige Nachricht per WhatsApp versenden und schwups, der Akku war leer. Damit ist nun endgültig Schluss – Eine Powerbank schafft Abhilfe. Jedoch gibt es hier einiges zu beachten. Wie viel Energie kann eine Powerbank speichern? Wie wird die Kapazität angegeben? Stimmen die Aussagen der Händler auch wirklich mit der Realität überein? Falls du gerade auf der Suche nach einer hochwertigen Powerbank bist, schaue dir hierzu den Powerbank Test einmal an.

Wie viel Energie kann eine Powerbank speichern?

Powerbanks gibt es in vielen verschiedenen Formen, Größen und ganz wichtig, Kapazitäten. Von einer Powerbank mit 2000mAh bis hin zu einer mit 20000mAh ist alles möglich. Die verbauten Li-Ionen-Akkus brauchen allerdings viel Platz und wiegen einiges an Gewicht. So ist eine Powerbank mit 12000mAh in etwa so groß wie eine Zigarettenschachtel und wiegt dabei 250 Gramm. Jedoch solltest du bei den Herstellerangaben genau hinsehen. Wieso, klären wir gleich.

Die Kapazitätsangaben

In der Regel wird die Energie in mAh angegeben. Die Abkürzung steht für Milliamperestunden. Zusätzlich finden wir auf den Powerbanks die Wattstunden, welche in Wh angegeben wird. Besser ist jedoch mAh als Angabe, da auch die Smartphone Akkus so angegeben werden. Du kannst so schnell feststellen, für wie viele Ladezyklen die Speicherkapazität ausreicht.

Bitte beachten: Die Angabe in mAh ist nicht ganz so genauer. Wattstunden sind hier um einiges genauer, da hier die Spannung mit einbezogen ist. Diese nimmt einen erheblichen Einfluss auf die Energie. Allerdings beträgt die interne Zellenspannung einer Powerbanks zu 99 Prozent 3,7V weshalb alle Powerbanks quasi eins zu eins miteinander verglichen werden können. Diese 3,7V werden dann von der Ladeelektronik in rund 5V umgewandelt, um Smartphones & Co damit aufzuladen.

mAh und Wh ganz einfach selbst ausrechnen

Mit ganz einfacher Mathematik lassen sich die Werte auch ganz einfach selbst ausrechnen.

Wh = mAh * V / 1000 mAh = 1000 * Wh / V

Ein Beispiel dazu: Wir haben eine Powerbank mit 12000mAh und wollen nun wissen wie viel Wattstunden diese hat. Wir rechnen also folgendes:

Wh = 12000mAh * 3,7V / 1000

Ergebnis: 44,4 Wh

Was es mit den Herstellerangaben auf sich hat, erfährst du nun.

Angabe vs. Realität – die Herstellerangaben

Bei den Herstellerangaben wird teils vergessen, die verlorene Energie abzuziehen. Bei der Umwandlung geht immer Energie verloren, welche man auch an der Wärmeentwicklung spüren kann. Je besser die Effizienz der Ladeelektronik, desto mehr Energie bleibt für das Endgerät übrig. Im Durchschnitt ist die tatsächliche Kapazität 40 – 50% geringer als angegeben!

Diese 7 Punkte solltest du beim Kauf unbedingt beachten

    • Einsatzzweck – Für lange Touren? Arbeit? Auf Reisen?
    • Benötigte Kapazität – Kommt auf den Einsatzzweck an (punkt 1)
    • Anschlüsse – Normalerweise USB Typ A um Geräte anzuschließen und Micro USB um die Powerbank zu laden. Aber auch DC oder USB Typ C gibt es (*DC und Typ C für größere Spannungen zb für Laptops*)
    • Form und Gewicht – Auch hier spielt der Einsatzzweck eine Rolle und wo die Powerbank untergebracht wird (handtasche, hosentasche, Auto….)
    • Extra Features – zb. Taschenlampe oder fest integriertes Kabel
    • Lieferumfang – Fällt oft dürftig aus (oft enthalten – mind. 1 USB Kabel und eine kleine Tasche für die Powerbank)
    • Verarbeitung – Hier wird bei noname Produkten oft gespart. Eine gute Verarbeitung ist allerdings wichtig für eine lange und intensive Nutzung

Die Powerbank – Unser Fazit

Die Herstellerangaben sollte man genau prüfen. Gerade bei Powerbanks sollten die Werte bei den Leistungsangaben betrachtet werden. Unser Tipp: schau dir ausführliche und unabhängige Testberichte (wie oben verlinkt) an, um bei einem Kauf nicht ins Fettnäpfchen zu treten. So kann das Smartphone jederzeit und zuverlässig wieder geladen werden und du kannst wieder Online aktiv sein, oder eben auch telefonieren (Wobei? Wer macht das eigentlich noch?)

Andreas

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