Moderne Messtechniken im medizinischen Bereich

Moderne Medizin ohne Technik ist kaum mehr denkbar. Diagnose, Behandlung und Überwachung werden mit modernen Messgeräten sicher und effizient durchgeführt. Doch welche modernen Messtechniken gibt es eigentlich und welche Rolle spielt die Technik bei der Geburt eines Kindes?

Geräte und Techniken in der modernen Medizin

Geräte und Software sind auf dem Entwicklungsstand verschiedenste Aspekte der menschlichen Gesundheit zu messen.

Mit einem Blutdruckmessgerät wird der Druck gemessen, mit dem das Blut durch die Arterien gepumpt wird. Ist der Blutdruck zu hoch oder zu niedrig, kann das auf Erkrankungen hinweisen wie Diabetes oder Herz-Kreislauferkankungen.

Der Zuckergehalt im Blut wird mit dem Blutzuckermessgerät bestimmt. Sind die Werte zu hoch oder niedrig können Stoffwechselerkrankungen oder Diabetes als Ursache zugrunde liegen.

Damit die Aktivität des Herzens gemessen werden kann, kommt ein EKG-Gerät zum Einsatz. Damit können Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkte oder diverse andere Herzerkrankungen diagnostiziert werden.

Das Ultraschallgeräte ermöglicht mit seiner Schallwellentechnik Bilder zu machen, von inneren Organen und Gewebe. Ultraschallmessgeräte werden für die Untersuchung von Schwangeren genutzt, zur Erkennung von Tumoren und zur Analyse des Blutflusses in den Gefäßen.

Starken Magnetfelder und Radiowellen werden mit dem MRT-Gerät genutzt, um detaillierte Bilder von inneren Strukturen zu erzeugen. Damit lassen sich Schlaganfälle, Hirntumore und neurologische Krankheiten erkennen.

Das CT-Gerät nutzt Röntgenstrahlen. Auf den Querschnittsbildern können Knochenbrüche, Lungenentzündungen oder Krebs sichtbar gemacht werden.

Moderne Messgeräte bei der Geburt

Damit der Gesundheitszustand von Mutter und Kind überwacht werden kann, wird ebenfalls moderne Messtechnik genutzt. Damit sollen Komplikationen vermieden werden und die Geburt leichter gestaltet werden können.

Doppler-Ultraschall

Mit einem Doppler-Ultraschall kann der Herzschlag des Fötus und der Blutfluss der Nabelschnur gemessen werden. Damit können Sauerstoffmangel oder Wachstumsverzögerungen frühzeitig erkannt werden.

Kardiotokographie (CTG)

Diese Technik ermöglicht die Messung der Herzfrequenz des Fötus und die Wehentätigkeit der Mutter. Der Geburtsverlauf wird damit überwacht. Eine fetale Notlage kann erkannt damit erkannt werden.

Ultraschalluntersuchung

Die Lage, Entwicklung und Größe des Fötus werden auf Ultraschallbilder sichtbar gemacht. Mehrlingsschwangerschaften können damit erkannt werden.

Die modernen Messtechniken sind inzwischen unverzichtbar geworden, was medizinische Versorgung betrifft. Für den Patienten und den Arzt steigert es die Qualität und Sicherheit der Versorgung und Behandlung.

Manches geht auch ohne Technik

Ganz ohne Messtechnik kann dem Problem begegnet werden, das Neugeborene oft plagt: Bauchweh oder Blähungen. Und auch ganz ohne Technik können diese Beschwerden gelindert werden. Mütter könnten darauf achten, dass ihr Baby beim Füttern mit der Flasche oder beim Stillen nicht zu viel Luft schluckt. Eine aufrechte Position dabei und zwischenzeitlich für Aufstoßen sorgen, kann hier vorbeugen. Bei Bauchweh hilft erfahrungsgemäß das sanfte Massieren des Babybauches im Uhrzeigersinn. Damit wird die Verdauung angeregt und die Gasentweichung gefördert. Wenn Mütter Stillen sollten sie auf Lebensmittel verzichten, die Blähungen verursachen könnten, beispielsweise Kohl, Zwiebeln, Hülsenfrüchte usw. Welche Lebensmittel gut oder nicht gut tun können Mütter probieren, müssen eventuell die Ernährung umstellen und dabei ihr Baby gut beobachten.

Wenn Sie dem Baby ein mildes Mittel gegen Blähungen geben möchten (beispielsweise Fencheltee oder Kümmel) sollten Sie das unbedingt immer vorher mit dem Kinderarzt und der Hebamme absprechen. Geduld, Liebe und Streicheleinheiten tun dem Baby gut, nicht nur bei Blähungen. Blähungen bei Babys sind oft harmlos und vergehen mit der Zeit. Suchen Sie aber unbedingt den Arzt mit dem Neugeborenen sofort auf, wenn die Schmerzen länger anhalten, von Fieber oder Blut im Stuhl begleitet werden.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Andreas

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