Was bedeutet NAS?
Hinter der Abkürzung NAS steht der Begriff: Network Attached Storages. Im Deutschen ist hierzu der Begriff Netzwerkspeicher am treffendsten. Die Speicherkapazität eines NAS kann Anwendern innerhalb eines Netzwerkes bereit gestellt werden. Große Datenmengen können im Unternehmen schnell und direkt über das lokale Netzwerk organisiert werden.
NAS im Detail
Ein NAS setzt sich aus verschiedenen Hardwarekomponenten zusammen. Die Festplatten werden an installierten Steckplätzen angebracht, Lüfter und Board befinden sich ebenfalls im kompakten Gehäuse. Damit das Gerät netzwerkfähig ist, sind verschiedene Anschlüsse installiert. Dazu gehören ein Ethernet- und USB-Anschluss. Manche Storages lassen sich auch in ein WLAN einbinden. Viele der NAS-Geräte können über eine eigene Benutzeroberfläche angesteuert werden. Auf das Interface gelangt der User durch Eingabe der IP-Adresse in einem Webbrowser – sofern das NAS erfolgreich im Netzwerk eingebunden wurde. Das NAS-Interface dient dazu verschiedene Einstellungen vorzunehmen, wie zum Beispiel Rechte für die Zugriffe auf den Speicherplatz oder Backup-Einstellungen. Letzteres hat den Vorteil, dass keine weitere Backup-Software mehr angeschafft werden muss. Je nach Hersteller und Modell sind die Benutzeroberflächen der NAS mehr oder weniger kompliziert aufgebaut, ein Vergleich lohnt sich.
Wer schon mal den Begriff Cloud gehört hat verbindet damit größere Speicherkapazitäten im Internet, möglich bei den Providern durch komplexe NAS-Systeme. Natürlich kann der Privatanwender NAS nutzen, um größere Datenmengen, unter anderem Mediadateien, zu sichern. Die Speicherkapazität für die Anwendung im privaten Rahmen spielt sich im Bereich zwischen 2 und 16 Terrabyte ab.
Anschaffung eines NAS
Beim Kauf gibt es ein paar Punkte zu beachten. Für einen Privatanwender, der ein NAS nutzt um Film-, Bild- oder Sounddateien zu speichern, ist ein HDMI-Anschluss am NAS interessant. Damit lassen sich die Dateien direkt am TV-Gerät oder Monitor in Full-HD ansehen bzw. abspielen. Für Firmen eher interessant ist die Geschwindigkeit bei der Sicherung. Hier wird eine schnelle Datenverschlüsselung beim Erstellen von Backups relevant.
Der Verbraucher sollte noch beachten, dass NAS ein gewisses Betriebsgeräusch entwickeln. Sobald das Gerät eingeschaltet wird, wird der Lüfter aktiv. Für Firmen vielleicht nicht so ausschlaggebend aber wenn das Gerät auch nachts in der Wohnung durchläuft, kann das als störend empfunden werden. Des Weiteren fällt der Stromverbrauch bei den laufenden Kosten ins Gewicht.
NAS vergleichen
Vor der Anschaffung lohnt es sich im Web, Testberichte, wie zum Beispiel auf der Website von https://nasserver-test.de, anzusehen. Dort werden Hersteller und deren Modelle in den Punkten Technik und Funktionsumfang, Software, Gerät im Betrieb sowie Lieferumfang und Zubehör untersucht.