Warum der Ping beim Online Gaming wichtig ist!

Jeder Online-Spieler hat sicher schonmal kleine Verzögerungen beim Spielen eines Spiels bemerkt. Im schlimmsten Fall können Sie diese Verzögerungen den Sieg kosten, wenn man Online spielt. Deshalb zeigt Ihnen dieser Artikel, warum ein guter Ping einer der grundlegenden Erfolgsfaktoren für jeden Online-Gamer ist und wie Sie ihn verbessern können.

Die Konsequenzen eines zu hohen Pings

In Spielen bestimmen Millisekunden normalerweise den Ausgang des Spiels. Einerseits geht es um die richtige Strategie, andererseits aber auch um Ihre Reaktionszeit. Ihr Ping ist dabei ein äußerst wichtiges Element und kann Sie in Online spielen schlechter stellen oder diese gar unspielbar machen. Der Ping beschreibt die Zeitspanne, die vergeht, bis Ihre Eingabe-/Steuerbefehle im Spiel den Server erreichen und die Antwort zurückgekommen ist. Ein schlechter Ping beeinträchtigt nicht nur Ihren Spielspaß, sondern bringt Sie auch in einen Wettbewerbsnachteil.

Wie hoch sollte der Ping maximal sein?

Zunächst sollten Sie sich Ihren aktuellen Ping ansehen, um zu schauen wie groß das Problem sein könnte. Grundsätzlich gilt: Je niedriger, desto besser. Für ein Ballerspiel sollte die Reaktionszeit beispielsweise höchstens 20 Millisekunden betragen. Bei Rollenspielen hat man ein gutes Spielerlebnis mit bis zu 40ms. Ab 100 Millisekunden kommt es in der Regel zu einer viel Lag.

So testen Sie Ihren Ping:

  1. Drücke Sie die Windows-Taste + R
  2. Geben Sie „cmd“ in die Eingabezeile ein
  3. Tippen Sie nun „ping“ und einen Websitenamen in das Kommandofenster (z.B. ping mein-computer-shop.de)

Sie erhalten nun Ihre minimalen, maximalen und durchschnittlichen Pings. Diese Werte dienen als erster Einblick, ob es Probleme mit Ihrem Ping gibt. Auch können Sie einen von vielen Geschwindigkeitstests im Internet durchführen. Neben der Download- und Upload-Geschwindigkeit wird oft auch der Ping angezeigt.

So können Sie Ihren Ping für Online Spiele verbessern

Wenn Sie feststellen, dass die Antwortzeiten zu lang ist, sollten Sie versuchen sie zu optimieren. Es gibt keinen goldenen Weg, um den Ping zu verbessern. Stattdessen sollten Sie verschiedene Lösungen ausprobieren und testen, welche Methode für Ihre individuelle Situation die besten Ergebnisse erzielt.

Erstens hängt Ping von Ihrem Verbindungstyp ab. Eine LAN-Kabelverbindung hilft Ihnen Ihren Ping zu verbessern, während funkbasierte Verbindungen den Ping erhöhen. Wenn eine Kabelverbindung für Sie nicht mglich ist, können Sie auch den Standort des WLAN-Routers ändern, um den besten Standort in Ihrer Wohnung zu finden.

Der nächste Ansatzpunkt befasst sich mit der Nutzung des Internetzugangs. Wenn Ihr Computer oder Ihre Spielekonsole im Hintergrund viel mit Uploads oder Downloads zu tun hat, kann dies zu Lag führen. Eine einfache Möglichkeit, diese versteckten Ressourcenfresser zu finden, ist der Task-Manager. Verwenden Sie „Strg + Alt + Entf“, um ihn aufzurufen. Unter der Registerkarte Prozesse können Sie in der Spalte Netzwerk sehen, welche Programme wie viele Netzwerkverbindungen verwenden. Wenn Sie diese Hintergrundaktivitäten reduzieren, sollte sich Ihr Ping verbessern. Auch andere Familienmitglieder, die dieselbe Internetverbindung verwenden, können den Ping beeinflussen. Wenn Sie eine 4K-Netflix-Serie abspielen oder ein großes Video hochladen, kann dies auch Ihr Spielerlebnis beeinträchtigen.

Auf Ping hat nicht nur die Nutzung des Internets oder die Art der Verbindung Einfluss, sondern auch das Routing von Datenpaketen im Internet. Es kann vorkommen, dass ungünstige Anschlusspunkte (Hops) genutzt werden. Dadurch brauchen Ihre Datenpakete länger zum Spiele-Server. Eine umstrittene Variante das Routing zu optimieren ist eine VPN-Verbindung (Was ist ein VPN?). Die Meinungen in der Gaming-Community sind sehr geteilt. Die Theorie dahinter ist, den Zielserver direkter über die VPN-Verbindung anzusteuern. Ob diese Variante effektiv ist, hängt von den konkreten Umständen ab (eigener Provider, entsprechendes Spiel und entsprechender VPN-Anbieter). Es gibt spezielle Programme, die die Verbindungspunkte zum Zielserver analysieren können. Anhand dieser können Sie zunächst erkennen, ob der Datenweg möglicherweise zu lang ist und ob ein VPN-Verbindung eine mögliche Lösung ist.

Auch die Wahl des physischen Serverstandorts folgt dem gleichen Grundgedanken. Je weiter der Standort weg ist, desto höher die Verzögerung. Anstatt US- oder asiatische Server zu verwenden, hilft es oft auf europäische Server und Verbindungspunkte zu setzen.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Andreas

Website: