Drupal ist ein Content-Management-System (CMS) zur Erstellungen von Webinhalten. Für den Aufbau einer Website stehen verschiedene Vorlagen zur Verfügung, sogenannte Templates. Auch externe Inhalte lassen sich einbinden. Vor der Veröffentlichung kann man sich die erstellte Seite ansehen und ältere Texte werden chronologisch archiviert. Es ist auch möglich, dass mehrere Personen zusammen arbeiten. So können Communities aufgebaut werden, die sich untereinander austauschen oder gemeinsam einen Blog führen. Als Software unter GNU Lizenz ist das CMS kostenlos und wird stetig um neue Modules erweitert.
Flexibilität und Vielfalt durch Module
Entwickelt wurde die Software von dem Belgier Dries Buytaert. Anfang 2001 gab es erstmals eine veröffentlichte Version. Mittlerweile ist die PHP-programmierte Software in der Version 7.x erhältlich. Drupal selbst besteht aus einem Kernprogramm. Dieses Kernprogramm kann durch sogenannte Modules ständig erweitert werden. Mehr als 4000 Modules stehen zur Verfügung, die Drupal um viele Funktionen erweitern. Erhältlich sind sie über die Webseite der Entwickler, wo sie nach Häufigkeit der Verwendung sortiert sind, aber auch nach verschiedenen Filtern durchsucht werden können. Die Module sind so gepackt, dass man nach dem Entpacken einen Ordner hat. Diesen schiebt man in das Verzeichnis /websitemitdrupal/sites/all/modules und schon kann das Modul über die Modulverwaltung aktiviert werden.
Das Modul WYSIWYG stellt viele Einstellungsmöglichkeiten zur Verfügung, wie etwa die genaue Definition von Schaltflächen. IMCE ist eine Medienbibliothek, in die Bilder hochgeladen und so direkt in Texte eingebunden werden können. Das Modul site_map erstellt gemäß seinem Namen automatische eine Sitemap der Homepage. Andere Module ermöglichen das Erstellen von Fragebögen und Formularen, wieder andere bieten Übersetzungsfunktionen, um nur einige Möglichkeiten aufzuzeigen.
Arbeiten mit Themes
Das Layout der Homepage wird von den Themes bestimmt. Hierin ist festgelegt, wie die Website farblich gestaltet wird und welche Schriftarten benutzt werden. Hierfür stehen verschiedene Dateien zur Verfügung, die sich im Template-Ordner befinden. Eine .info-Datei enthält die verschiedenen Informationen zu den benutzten Dateien, wie etwa das Stylesheet und die einzelnen Blocks. Verschiedene .php-Dateien bestimmen den Aufbau der Seite und die Kommentarfunktion.
Die Befehle in PHP können den eigenen Bedürfnissen einfach angepasst werden. Der Befehl $language: gibt zum Beispiel die Sprache der Website an. Hat man etwa eine englische Vorlage benutzt, kann man hier die eigene Sprache angeben. Mit $styles: werden die CSS-Dateien importiert. Will man eigene CSS-Dateien verwenden, kann man dies her festlegen. Der Befehl $scripts: importiert Dateien und Einstellungen in JavaScript. Die Befehle sind also häufig selbsterklärend und es lohnt sich, sich etwas mit PHP auseinander zu setzen, um die Themes für die Homepage nach eigenen Vorstellungen gestalten zu können.
Direkt starten mit den Standarteinstellungen
Natürlich kann man auch mit den Standardeinstellungen bereits mit dem CMS arbeiten. Nach dem Einloggen hat man die Möglichkeit eine Seite oder einen Artikel zu erstellen. Seiten werden in der Regel für Informationen zurHomepage verwendet, Artikel für regelmäßige Beiträge. Der Editor funktioniert ähnlich wie andere Textprogramme unter Windows und ist leicht zu bedienen. Zusätzlich zum Text können Bilder und Links eingefügt werden. Um die Änderungen im Internet sichtbar zu machen klickt man zuletzt auf den Button „Veröffentlichen“.