Wozu dienen Backups in Unternehmen?
Obwohl die Backup-Planung nahezu immer im Zusammenhang mit größerem Unternehmen in Verbindung gebracht wird, sind Backups auch für kleine Unternehmen ebenso wichtig und oftmals sogar noch bedeutender. Ein größerer Datenverlust kann vor allem ein kleines Unternehmen sehr stark schädigen, es kann sogar den Ruin bedeuten.
Jedes kleinere Unternehmen sollte sich sehr viel Zeit nehmen, darüber nachzudenken, wie es die Daten am besten bewahren und einen soliden Plan dazu in die Praxis umsetzen kann. Dabei ist die Auswahl einer gewissen Backup-Lösung nur ein Teil dieser Strategie. Derzeit sind viele konkurrierende Produkte für das Backup und zahlreiche Anbieter für die Nutzer verfügbar, die angewandt werden können.
Anstatt ein Backup-Produkt zu wählen und danach zu konfigurieren, um die Daten des Unternehmens zu bewahren, ist es besser, zuerst erst einmal für das jeweilige Unternehmen eine umfassende Strategie für das Backup zu entwickeln. Erst im folgenden Schritt sollte der Anwender festlegen, welche Produkte sehr gut zu jener Strategie passen. Backups können Dir viel Geld einsparen.
Die Backup-Strategien für das Unternehmen
Die traditionelle Möglichkeit, Backups zu erstellen, setzt auf örtliche Speichermedien. Generell können die Anwender damit sämtliche 3 Punkte der bekannten 3-2-1-Regel abdecken, was jedoch mit Abstrichen erfolgt. Zu den bedeutendsten Speichertypen zählen Magnetbänder, USB-Festplatten sowie NAS-Systeme.
Für private Zwecke sind externe Festplatten die beliebteste Methode der Sicherung der Daten. Während die einfache Backup-Strategie für große Unternehmen nicht tragbar ist, können kleine Unternehmen dagegen auf Festplatten setzen. Außerdem sind USB-Festplatten preisgünstig und mobil. Diese können nach dem 3-2-1-Prinzip als externe Sicherung dienlich sein. Gegen die Festplatten spricht, dass diese weniger langlebig sind als Magnetbänder und schnell beschädigt werden können.
Viele Nutzer denken, dass Magnetbänder ein Relikt aus alten Rechner-Zeiten sind, doch die Tapes erfreuen sich auch heute noch tatsächlich einer großen Beliebtheit als zuverlässige und günstige Methode der Datensicherung. Jene Magnetbänder sind lediglich vorübergehend mit dem System verbunden, weswegen sie ebenfalls vor Malware-Angriffen einen sehr guten Schutz liefern. Für Daten, welche sich oftmals ändern und dann und wann gesichert werden müssen, bieten sich solche Bänder allerdings nicht an.
Vor alle für kleine Unternehmen können spezifische Backup-Medien wie Festplatten hinreichen, doch große Büros benötigen in aller Regel mehr Kraft im Backup-Bereich. Hier kommen Network Attached Storage-Geräte (NAS) ins Spiel. Diese sind komfortabler als manuelle Festplattensicherungen und sie dienen dem zentralen Server als gemeinschaftlicher Speicher für das komplette Rechner-Netz. Zu den bekanntesten Anbietern der NAS-Technologie zählen Synology sowie Western Digital.
Da die NAS-Systeme im Rechenzentrum eines Unternehmens fest integriert sind, sind diese für Datenverluste in einem System hingegen genauso anfällig wie der verbleibende Rest des Netzwerkes.
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)