Beide haben eines gemeinsam: es sind Technologien zur kabellosen Datenübertragung. Ob Bluetooth dem WLAN überlegen ist oder umgekehrt zeigt sich eigentlich nicht in der Technik, sondern in welchem Einsatzgebiet diese ihre Rolle übernehmen. Als schlechter oder besser lässt sich wohl keines der beiden deklarieren.
Zum Einsatz kommt die Bluetooth-Technologie zum Beispiel bei der Übertragung von Sprachverbindungen mit Handys unter anderem mittels Bluetooth-Headset. Desweiteren bietet dieser weltweit unterstützte Standard kabellose Verbindungsmöglichkeiten mit Digital-Kameras, Drucker oder Netbooks. Ähnlich wie bei WLAN gibt es Bluetooth Access Points die den Zugang zum Internet für mehrere User ermöglichen. Haupteinsatzgebiet ist aber sicher das Telefonieren oder die Verwendung bei kabellosen ISDN-Verbindungen.
Kabellose Netzwerke mit WLAN kommen besonders zum Einsatz bei Vernetzungen zwischen Rechnern und haben einen kleinen Vorteil, der sich durch die höhere Datendurchsatzrate ergibt. Größere Datenpakete lassen sich daher schneller übermitteln, womit WLAN auch gut für kabelloses Surfen im Web via DSL geeignet ist.
In Punkto Reichweite muss man zugeben, dass diese auch immer durch die örtlichen Gegebenheiten beeinflusst wird. Auch wenn Bluetooth-Geräte laut Leistungsklasse bis zu hundert Meter funken, hängt die Größe des Senderadius doch von Winkeln, Wänden und andere Gegenständen im Büroraum oder im Haus ab. Wie auch hier im Webblog angesprochen können sogenannte Repeater zur Vergrößerung der Reichweite beitragen. Also auch in Sachen Reichweite und Leistung lässt sich kein eindeutiger Vor- bzw. Nachteil feststellen.
Wenn etwas zur Datenrate (die Anzahl der Übertragung von Bits in der Sekunde) erwähnt werden soll, dann die Tatsache, dass die Datenrate bei beiden Übertragungstechniken rasante Entwicklungsstufen durchmacht. Die Technologien werden ständig weiterentwickelt. Derzeit lässt sich mit dem WLAN Standard eine Rate von 54 Megabit pro Sekunde messen, bei Bluetooth aktuell ca. 700 Kilobit pro Sekunde. Diese Angaben werden aber bald ihre Gültigkeit verlieren.
Bei kabellosen Verbindungen muss natürlich auch immer die Sicherheit angesprochen werden. Die Angst vor fremden Zugriffen ist berechtigt und daher bieten beide Technologien eine große Anzahl von Sicherheitsstandards. Damit Missbrauch vorgebeugt werden kann, setzen eine automatische Datenverschlüsselung und weitere spezielle Verschlüsselungsverfahren dem Eindringling einen Riegel vor. Bei der Netzwerkverbindung eines WLAN Clients mit einem WLAN Accesspoint gibt es zum Beispiel die WEP-128bit Verschlüsselung, um nur eine kurz beim Namen zu nennen. Über den Sicherheitsaspekt sollte man sich vor bzw. beim Kauf gut beraten lassen. Wer sich im Internet schlau machen möchte informiert sich vorab über einen WLAN-Access Point Test.