Bei PC-Usern gut bekannt ist der sogenannte Screenshot. Damit lässt sich der aktuelle Bildschirminhalt kopieren und zum Beispiel in einer Präsentationssoftware verwenden, in dem man die Tastenkombination „Strg+V“ verwendet um das Bild einzufügen (bezieht sich auf Windows). Softwaredokumentationen, Kataloge, Handbücher, Leitfaden oder Präsentationen lassen sich damit bildlich gestalten und sind somit für den Anwender leichter zu verstehen.
Doch was ist, wenn eine Videoaufnahme benötigt wird, die eine Abfolge von Aktionen, Mausklicks und Fensterwechsel aufnehmen soll? Eine praktische Verwendung dazu wäre ein Video zur Demonstration eine Software. In diesem Fall kommt ein Bildschirmaufzeichnungsprogramm zum Einsatz, um den Bildschirm aufnehmen zu können. Anschließend oder gleichzeitig kann die Aufnahme mit Ton versehen werden – zum Beispiel mit Erklärungen eines Sprechers oder Musik. Auch Videoclips, die mit einer Webcam selbstaufgenommen wurden, können bei der Wiedergabe aufgezeichnet und weiter bearbeitet werden. Software für Bildaufzeichnungen bieten meistens ein umfangreiches Sortiment an Funktionen, mit denen die Arbeit individuell an den User angepasst werden kann.
Weitere Einsatzfelder von Bildschirmaufzeichnungsprogrammen
Für Softwareunternehmen wird der Einsatz eines solchen Programms sehr interessant. Funktionen und Abläufe bei der Arbeit mit einem Tool oder mit umfangreicheren Programmen (wie zum Beispiel einer Warenwirtschaft) können geschickt dokumentiert werden und dem Anwender ganz einfach per Download zur Verfügung gestellt werden. Mit kurzen Anleitungen in Form eines Videos kann der Anwender leicht lernen, wie eine Software zu bedienen ist. Neben der Abfolge von Mausklicks durch Menüs oder Eintragungen in Masken lässt sich auch eine gesprochene Erklärung ergänzen. Im Vergleich zu einer örtlichen Schulung kann das Video immer wieder angesehen werden.
Was können Bildschirmaufzeichnungsprogramme noch?
Sieht man sich das Angebot auf dem Markt an, bieten diese Tools ein breites Spektrum an Funktionen. Die meisten Programme sind kompatibel mit den gängigen Windows-Versionen. Je nach Bildschirminhalt (zum Beispiel Desktop oder Software) kann ein spezieller Modus ausgewählt werden. Zudem lässt sich bei vielen Programmen der Aufnahmebereich am Desktop individuell eingrenzen oder das Bildformat auf Standard oder Breitbild modifizieren. Das aufgenommen Material kann nachbearbeitet werden, wie schon erwähnt zum Beispiel mit Ton, Spezialeffekten oder anderen Videos. Neuere Softwareversionen erlauben es auch, das Video für Smartphones oder Tablets zu konvertieren.